MANZARA ist ein Projekt, das interkulturelle Netzwerke schafft zwischen Ost und West, zwischen Orient und Okzident. Wir verstehen uns als interkulturelle Brücke zwischen der Türkei und Europa und bringt Kulturinteressierte in einer der aufregendsten Metropolen der Welt und am Ägäischen Meer zusammen.
Die herzliche Gastfreundschaft war und ist Dreh- und Angelpunkt des Projekts. Das Fundament, auf dem MANZARA steht, ist simpel:
„Wir wollen diese einzigartigen Orte mit anderen Menschen teilen, denn was uns gefällt, gefällt auch unseren Gäste!“
Tausende Gäste durfte das MANZARA Team von der ersten Stunde bis zum heutigen Zeitpunkt bereits begrüßen. Die unterschiedlichsten Menschen haben in den Betten geruht und auf Terrassen und in Gärten eine Auszeit vom Alltag genommen und Inspiration gefunden. Doch eines war jedem von ihnen gemein: Der Wunsch nach einem alternativen und innovativen Tourismuskonzept. Ein Konzept das verbindet – mit dem Ort, seinen Bewohner*innen und seiner Kultur.
MANZARA Gäste waren und sind also auch immer Gleichgesinnte. So entsteht eine Gemeinschaft, die ganzheitlich konzipierte Tourismusprojekte unterstützt und langfristig erleben möchte. Auch für das MANZARA Team ist dieses Modell zur Leidenschaft geworden, in dem jeder seine individuellen Ideen und Vorstellungen umsetzen kann.
Das MANZARA-Team – gemeinsam und doch individuell
„Beginne wie ein Türke, vollende wie ein Deutscher“! besagt ein Sprichwort. Am Bosporus haben die „Paarläufer“ Erdoğan Altındiş und Gabi Kern-Altındiş bereits bewiesen, dass in dieser interkulturellen Kombination eine besondere Kraft, Energie und Dynamik steckt.
Erdoğan – Ein Leben in zwei Kulturen
Erdoğan = Architekt und Maler. Er ist ein geübter Grenzgänger und arbeitet mit Hingabe daran, Kulturinteressierte in einer der aufregendsten Metropolen der Welt zusammenzubringen.
Erdoğan‘s Leben wurde insbesondere durch das Leben zwischen zwei Kulturen und durch seine Behinderung geprägt.
Sein Vater holte ihn nach Deutschland, da war er 11 Jahre alt. Hier wurden ihm ganz neue Perspektiven eröffnet: Er ging zur Schule, konnte später studieren, war unabhängig und konnte die Verantwortung für sein Leben selbst übernehmen. Da war auf der einen Seite ein Leben in München, verbunden mit neuen Chancen und Möglichkeiten, und andererseits die Erinnerungen an die Kindheit in Kayseri, eine andere Form der Freiheit und Lebensfreude, sowie familiäre Geborgenheit, die ihm dort vermittelt wurde.
Schon früh hat er erkannt, dass das Leben zwischen zwei Kulturen ein bereicherndes Geschenk ist. Als Kind hat er die Gastarbeiter*innen zu Ärztinnen und Ärzten begleitet, um sprachliche Barrieren überwinden zu können, als Studierender brachte er seine Kommiliton*innen, mit der Organisation von Exkursionen die Schönheit der Türkei näher.
„Bist Du nun Deutscher oder Türke?“
Erdoğan ist beides. Er will und kann seine türkischen Wurzeln nicht verleugnen und zeigt sich stets glücklich und dankbar für die Möglichkeiten, die ihm Deutschland gegeben hat. Zwei Länder, die ihn gleichermaßen geprägt haben.
Für ihn ist das Dazwischen der kürzeste Weg zu beiden Seiten, daraus schöpft er Energie und Lebensfreude und erschafft neue Synergien. So entstand z.B. auch das Projekt MANZARA, das viele Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zusammenbringt.
Gabi – Eine deutsche Gastarbeiterin in der Türkei
Gabi = Bauen und Architektur. Sie ist ein kreatives Organisationstalent und eine begeisterte Netzwerkerin. Sie lässt ihren vielseitigen Erfahrungsschatz mit Empathie und Engagement in alle Bereiche des Unternehmens einfließen.
Gabi ist im idyllischen Schwarzwald geboren und aufgewachsen. Opa, Vater, Bruder waren und sind alle glückliche und zufriedene Schreinermeister. Und so prägte die heimische Möbeltischlerei mit dem feinen Geruch von Holz und den schönen Materialien ihre Kindheit. Faszination und Respekt für das Handwerk waren die Grundlage für ihre spätere Berufswahl.
Erfahrungen in der Bauwelt, ob als Bauleiterin oder im Projektmanagement, sammelte sie in internationaltätigen Architekturbüros. An Engagement und Ehrgeiz fehlte es nicht, denn in einer männerdominierten Arbeitswelt muss man als Frau das Doppelte leisten, um die halbe Anerkennung zu bekommen. Doch erst in Istanbul widmete sie sich ihrer ganz großen Leidenschaft: dem Gestalten von Gebäuden und Räumen.
„Versucht die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden habt.“
Das sagte einst Robert Baden-Powell, der Gründer der Pfadfinderbewegung. Auch Gabi war Pfadfinderin. Leben in Hoffnung, Freiheit, Wahrheit und tätiger Solidarität sind die vier Leitlinien der Organisation. Pfadfinder*innen respektieren und akzeptieren Menschen, unabhängig ihrer Herkunft, Sprache, Religion oder Hautfarbe, sind höflich und hilfsbereit. Mit diesen Werten, unterstützt durch die Familie, ging und geht Gabi ihren Weg, stets offen und neugierig für fremde Kulturen. Das Reisen wurde ihr Hobby und brachte sie auch mehrmals in die Türkei, die so etwas wie ihr Schicksal werden sollte.
Im unbeschwerten Sommer 2006 lernten sich die beiden in München kennen. Anlass für Gabi, im Herbst des gleichen Jahres ein Wochenende am Bosporus zu verbringen. Danach nahm alles seinen Lauf… MANZARA stand da gerade am Anfang und Istanbul sollte keine drei Jahre später zum kulturellen Hotspot Europas und zum Lebensmittelpunkt von Erdogan und Gabi werden.
Architektur, Design und Kunst – Profession ist Passion! Gleichzeitig widmen sie sich die beiden gemeinsam, unermüdlich und mit Begeisterung als Gastgeber*in und Kulturvermittler*in ihrer MANZARA-Vision, sowie ihren Freunden und Gästen, dabei ergänzen und unterstützen sie sich perfekt.
Doch was wären die beiden ohne ihr Team: engagierte Menschen, die ihnen stets mit vollem Einsatz, großer Loyalität und ihrem ganzen Können zur Seite stehen! Jede*r einzelne Mitarbeiter*in trägt mit seiner Tätigkeit, ob als Kofferträger oder Reinigungskraft, ob als Grafiker*in oder Manager*in zum Gelingen dieses einzigartigen Projekts bei. Mittlerweile besteht MANZARA aus einem kleinen Team mit langjährigen Mitarbeiter*innen. Jeder Handgriff sitzt, der eine kann sich auf den anderen verlassen.
Gerrit – von der internationalen Hotellerie zu MANZARA
Gerrit = Vermietung und Verwaltung. Der Kopf unseres Teams, seit einigen Jahren Hauptansprechpartner für alle Belange rund um unser Urlaubskonzept und operative Wunderwaffe auf allen Ebenen ist Gerrit. Mit seinen beiden am Bosphorus geborenen Kindern und seiner kanadischen Frau ist die Türkei seit inzwischen mehr als einem Jahrzehnt seine Wahlheimat, in der sich seine Berliner und Texanischen Wurzeln mit der Möglichkeit, frei etwas gestalten zu können, scheinbar perfekt miteinander verbinden. Seine langjährige Erfahrung in der Entwicklung und Leitung von verschiedenen Hotelkonzepten rund um die Welt nutzt er nun um MANZARA professionell weiter in die Zukunft zu führen.
Jede Menge Unterstützung bekommen Erdoğan, Gabi und Gerrit auch von „aussen“: Familie, Freunde und Bekannte stärken, mit ihrem professionellen Knowhow, Rat und Tat, Rücken und Seele. So kann ein kleines Unternehmen bestehen und sich stets weiterentwickeln.