Events & Exhibitions

Über die Sicht auf die Dinge aus verschiedenen Perspektiven

Share on

Der in Berlin lebende deutsche Künstler Stefan Dornbusch präsentiert seine erste Ausstellung in der Türkei, koproduziert von den Organisationen SUPA by Manzara, Istanbul, und kuratiert Nuova Icona, Venedig; die Ausstellung wird vom Goethe-Institut Istanbul unterstützt und erhielt von der 16. Istanbul Biennale den Status „Parallel Event“.

Stefan Dornbusch hat in den vergangenen acht Jahren eine Serie von Zeichnungen geschaffen, die sich mit dem Verhältnis zwischen dem dreidimensionalen Objekt (nennen wir es Realität) und seiner/n zweidimensionalen Repräsentation/en beschäftigen.
Die bei SUPA präsentierten Zeichnungen sind in mehrere Serien gruppiert: unter anderem eine Formel-1-Serie, über die Rennstrecke des Nürburgrings in Deutschland:
Neben den Zeichnungen zeigt die Ausstellung vier neuere Bronzeskulpturen zum Verhältnis von Körper, Form und Architektur. Auf beinahe ironische Weise in Bronze gegossen – dem in der Sprache der Kunst sprichwörtlichen Material für Dauerhaftigkeit –, ähneln diese Skulpturen vielmehr Momentaufnahmen einer Figur/Form in einem Augenblick der Transformation oder sogar der Camouflage und des Verbergens. Unentschlossen, in welche Richtung die weitere Entwicklung gehen soll. Verborgen zu ihrem eigenen Schutz, zur Verteidigung einer verborgenen Bedeutung. (Text von Vittorio Urbani)


supa
goetheinstitut
nuovaicona

Stefan Dornbusch wurde 1963 in Würzburg geboren und wuchs in Augsburg und im Allgäu auf. Er studierte Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin (Meisterklasse). Seine Dissertation befasste sich mit der Urlaubskultur der DDR. Dornbusch ist Professor für Zeichnen und Gestaltungsgrundlagen an der Hochschule Trier. Stefan Dornbusch hat zahlreiche Kunstprojekte im öffentlichen Raum realisiert und arbeitet als Bildhauer und Zeichner in Berlin.
 
NUOVA ICONA ist ein 1992 in Venedig gegründeter Kulturverein, der sich unter Leitung von Dr. Vittorio Urbani der Produktion und Präsentation zeitgenössischer bildender Kunst annimmt.

SUPA steht für Suriye Pasaji Salon, einen Raum, der für kreative Projekte, kulturelle Veranstaltungen und Meetings offen ist und von den Architekten Erdoğan Altındiş und Gabi Kern Altındiş im Zentrum des historischen Istanbuler Stadtteils Pera/Beyoğlu in einem eindrucksvollen Gebäude aus der osmanischen Zeit betrieben wird.